


Variable Flüssigkristallverzögerer bestehen aus präzise polierten Quarzglasfenstern im Abstand einiger Mikrometer. Der Hohlraum wird mit einem nematischen Flüssigkristallmaterial gefüllt und versiegelt. Diese Baugruppe sorgt für eine ausgezeichnete Qualität der transmittierten Wellenfront und eine geringe Strahlabweichung, wie sie für viele anspruchsvolle Anwendungen benötigt wird. Die kompensierten Verzögerer haben eine Verzögerung von 0 bis λ/2 und können im sichtbaren Bereich eingesetzt werden.
Das nematische Flüssigkristallmaterial ermöglicht die elektrische Kontrolle der Polarisation mit hoher Präzision. Die lange Achse der Flüssigkristallmoleküle definiert den außerordentlichen (langsamen) Brechungsindex. Wenn keine Spannung anliegt, liegen die Moleküle parallel zu den Fenstern und es wird die maximale Verzögerung erreicht. Wenn Spannung an der Flüssigkristallebene anliegt, werden die Moleküle in Richtung des anliegenden elektrischen Feldes gekippt. Bei Erhöhung der Spannung verringert sich die effektive Doppelbrechung und damit die Verzögerung. Mit dem Basiscontroller lässt sich der Verzögerer manuell ansteuern.
Bitte beachten Sie: Der Basiscontroller für Flüssigkristallverzögerer (#63-045) ist nicht in Europa verfügbar, da er nicht CE zertifiziert ist.