Aufbau eines optischen Isolators aus Komponenten von EO

Viele Laseranwendungen neigen zu Spiegelreflexionen in die Quelle, was zu einer Überhitzung und verringerten Stabilität und Lebensdauer führt. Ein optischer Isolator, der einen zirkular polarisierten Strahl emittiert und nur eine Polarisationsrichtung des Lichts transmittiert, kann diese Rückreflexionen eliminieren. Ehren O´Donnell, Produktlinieningenieur, erläutert, wie aus Standardkomponenten von Edmund Optics, einem linearen Polarisator und einer Verzögerungsplatte, ein optischer Isolator aufgebaut werden kann.

Wenn Komponenten in Ihrer Optikanwendung Rückreflexionen in den Laserresonator erzeugen, kann der Laser ernsthaft beschädigt werden. Hallo! Ich bin Ehren, Produktlinieningenieur bei Edmund Optics, und ich werde Ihnen zeigen, wie ein optischer Isolator, der aus Standardkomponenten, nämlich einem linearen Polarisator und einer λ/4-Verzögerungsplatte, aufgebaut wird, schädliche Effekte durch verschiedene Polarisationsrichtungen des Lichts beseitigen kann. Zur Veranschaulichung haben wir den Laser absichtlich auf sich selber zurückgespiegelt, um eine Rückreflexion zu simulieren. Als erstes wird der Strahl durch den linearen Polarisator linear polarisiert. Danach wird der Strahl mit der λ/4-Verzögerungsplatte zirkular polarisiert. Dies wird erreicht, indem die langsame Achse der Verzögerungsplatte um 45 Grad zur Polarisationsrichtung des einfallenden Strahls verdreht wird. Wird der zirkular polarisierte Strahl jetzt am Spiegel reflektiert, ändert sich seine Polarisationsrichtung. Einfach gesagt dreht sich das zirkular polarisierte Licht, verglichen mit dem Eingangsstrahl, jetzt in die entgegengesetzte Richtung. Fällt der Strahl jetzt wieder durch die λ/4-Verzögerungsplatte, wird das zirkular polarisierte Licht in linear polarisiertes Licht umgewandelt. Da die Polarisationsrichtung am Spiegel verändert wurde, ist das neue linear polarisierte Licht jetzt aber orthogonal zur ursprünglichen Polarisationsrichtung ausgerichtet, was bedeutet, dass das Licht den linearen Polarisator nicht passieren kann. Durch den eingebauten Strahlteiler und Schirm sieht man, dass der Strahl hinter dem Isolator vorhanden ist. Allerdings zeigt ein weiterer eingebauter Strahlteiler und Schirm, dass der Strahl auch vor dem Isolator vorhanden ist, was bedeutet, dass es eine Reflexion vom Spiegel gibt und der Isolator nicht korrekt ausgerichtet ist. Nach einer korrekten Ausrichtung bleibt der Strahl hinter dem Isolator bestehen, aber es gibt keine Rückreflexion mehr vor dem Isolator. Die Strahlteiler/Schirm-Anordnung zeigt, dass der Isolator korrekt ausgerichtet wurde, dass es keine Rückreflexion mehr gibt und der Strahl erfolgreich isoliert wurde. Weitere Informationen zur Integration von Standardprodukten in Ihre Anwendungen finden Sie auf www.edmundoptics.de. Danke für Ihr Interesse!